Die Ergebnisse vom «The Big Plastic Count» liegen vor.

Schulen und Haushalte aus der ganzen Schweiz haben im April eine Woche lang ihren Plastikabfall gezählt, um den Stand des Plastikproblems in der Schweiz zu ermitteln.

Wir haben die Daten analysiert: Lies weiter und lade dir hier die Übersicht der Resultate herunter. Hier geht's zum vollständigen Bericht.

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Gemeinsam haben wir VIEL PLASTIK gezählt

Über 11'000 Menschen in der Schweiz haben am «The Big Plastic Count» teilgenommen und eine Woche lang ihren Plastikabfall gezählt.

Das Ergebnis ist eindeutig: Der einzige Weg, Plastikabfall aus Haushalten zu bekämpfen, ist, ihn an der Quelle zu reduzieren. Das bedeutet, die Produktion von Plastik drastisch zu senken.

Sie haben in einer einzigen Woche 215’463 Plastikteile gezählt
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DIE SCHWEIZ PRODUZIERT VIEL ZU VIEL ABFALL

«The Big Plastic Count» zeigt, wie viel weniger Plastik wir produzieren müssten. Diese Ergebnisse belegen, dass der Bundesrat dringend ehrgeizige Massnahmen ergreifen muss.

Die Schweiz gehört weltweit zu den zehn Ländern mit dem höchsten Verbrauch an Einweg-Plastikabfall pro Person.

Schweizer Haushalte werfen schätzungsweise 215’463 Plastikteile pro Woche weg – das sind fast 9 Milliarden Teile pro Jahr
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ALSO, WAS PASSIERT NUN MIT UNSEREM PLASTIKABFALL?

Während der Grossteil unseres Plastikabfalls in der Schweiz verbrannt und ein Teil recycelt wird, exportieren wir ihn auch in andere Länder. Darunter in solche mit einer schlechteren Abfallwirtschafts-Infrastruktur, wie zum Beispiel die Türkei und Bulgarien.

Was passiert mit unserem Plastikabfall? 73% verbrannt, 22% exportiert, 0 % deponiert, 5% in der Schweiz recycelt
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Der Grossteil des Plastiks wird verbrannt

Die Regierung und Kantone haben beschlossen, die grosse Mehrheit (73%) der Plastikabfälle aus unseren Haushalten zu verbrennen – und zwar hier in der Schweiz.

Verbrennungsanlagen stossen giftige Gase aus, die die Luft verschmutzen, die wir atmen. Sie erzeugen giftige Rückstände, die die Deponien füllen.

Über 70% der weggeworfenen Plastikteile wird verbrannt.
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Verbrennung ist nicht die Lösung…

Die Verbrennung von Plastik erzeugt stark umweltbelastende und giftige Rückstände (Schlacke), die auf unbestimmte Zeit in speziellen Deponien gelagert werden müssen. Die schädlichen Auswirkungen der Emissionen und Nebenprodukte der Abfallverbrennung sind nachgewiesen.

Bei der Verbrennung von Plastik entstehen giftige Rückstände, die in speziellen Deponien gelagert werden müssen.
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...und Recycling auch nicht

Recycling-Systeme können die schiere Menge an Plastikabfall, die produziert wird, nicht bewältigen. Und riesige Mengen davon können überhaupt nicht recycelt werden.

Darüber hinaus wird beim Recyclingprozess Mikroplastik in unsere Luft und unser Wasser freigesetzt und die Toxizität von Kunststoffen erhöht – was das ursprünglich zu lösende Problem noch verschlimmert.

RECYCLING ALLEIN LÖST DAS PROBLEM NICHT
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Es ist Zeit, dass Regierungen und grosse Markenunternehmen TÄTIG WERDEN

Dank Menschen wie dir haben Regierungen im Jahr 2022 UN-Verhandlungen über ein globales Plastikabkommen aufgenommen, das ein globales Ziel zur Reduzierung von Plastik festlegen soll.

Wir haben schon einmal einen wichtigen Vertrag der Vereinten Nationen beeinflusst. Dank Unterstützer:innen wie dir und einer Reihe von Organisationen wurde 2023 der Global Oceans Treaty vereinbart. Es ist der grösste Erfolg im Bereich Naturschutz in der Geschichte, mit dem Potenzial, bis 2030 30 % unserer Ozeane zu schützen.

Gemeinsam können wir erneut Geschichte schreiben.

We need a strong Global Plastics Treaty that cuts plastic production by at least 75% by 2040
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Auch in der Schweiz wünschen sich die Teilnehmer:innen der Studie, dass bald konkrete Massnahmen umgesetzt werden

Im Rahmen unserer qualitativen Umfrage wurden als politische Massnahmen am häufigsten Anreize für die Nutzung von Vertriebssystemen auf Basis von Wiederverwendung oder Wiederbefüllung, ein Verbot von Einwegplastik sowie finanzielle Sanktionen für überflüssige Verpackungen genannt.

91 % sind der Meinung, dass Unternehmen, einschliesslich Marken und Einzelhandel, ihrer Verantwortung nachkommen müssen, indem sie den Plastikabfall ihrer Produkte reduzieren.

Was gesundheitliche Bedenken angeht, so sind 95 % der Befragten besorgt über die möglichen Auswirkungen von Plastik auf die Gesundheit.

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